
Sicherstellung der Einhaltung des Nagoya-Protokolls durch ein digitales Inspektionssystem
Das Nagoya-Protokoll, das im Rahmen der Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) verabschiedet wurde, ist ein internationales Abkommen, das eine faire und gerechte Aufteilung der Vorteile gewährleistet, die sich aus der Nutzung genetischer Ressourcen ergeben. Das Protokoll zielt darauf ab, Biopiraterie zu verhindern und sicherzustellen, dass Länder, die genetische Ressourcen bereitstellen, angemessene Vorteile erhalten, wodurch der globale Schutz der biologischen Vielfalt und eine nachhaltige Entwicklung gefördert werden.
Die dänische Umweltschutzbehörde (EPA) ist dafür verantwortlich, dass Dänemark das Nagoya-Protokoll einhält, insbesondere durch die Umsetzung der ABS-Vorschriften (EU Access and Benefit Sharing). Diese Vorschriften verpflichten Organisationen und Institutionen, die genetische Ressourcen nutzen, zur Einhaltung strenger Compliance-Maßnahmen, um Transparenz und Rechtssicherheit bei ihrer Verwendung zu gewährleisten.
Um diesen Verpflichtungen nachzukommen, benötigte die dänische EPA ein effizientes System zur Überwachung des Zugriffs von Organisationen auf genetische Ressourcen und zur Sicherstellung der Einhaltung der ABS-Vorschriften. Die größte Herausforderung bestand darin, strukturierte Prozesse einzurichten, die Nutzer genetischer Ressourcen genau identifizierten und überwachten, eine angemessene Sorgfaltspflicht gewährleisteten und Inspektionen erleichterten. Die dänische EPA benötigte eine digitale Lösung, um die Aufsicht zu rationalisieren, die Transparenz zu erhöhen und die Durchsetzungskapazitäten zu verbessern.