
Reduzierung der Luftverschmutzung durch erzwungene Entfernung von Holzöfen
Die Partikelverschmutzung ist in Dänemark ein erhebliches Umwelt- und Gesundheitsproblem und trägt jährlich zu mehr als 400 vorzeitigen Todesfällen bei. Holzöfen sind eine Hauptquelle der Feinstaubbelastung und für ebenso viel Luftverschmutzung verantwortlich wie der Verkehr in Großstädten. Um der EU-Richtlinie zur Feinstaubbelastung zu entsprechen, hat Dänemark eine Verordnung eingeführt, die vorschreibt, dass alte Holzöfen beim Verkauf einer Immobilie entfernt werden müssen. Die Verordnung schreibt vor, dass neue Hausbesitzer entweder nachweisen müssen, dass ihr Ofen den Vorschriften entspricht, oder ihn innerhalb eines bestimmten Zeitraums entfernen müssen, bevor Bußgelder verhängt werden.
Die dänische EPA stand vor der Herausforderung, diese Verordnung durchzusetzen und gleichzeitig schätzungsweise 40.000 Fälle pro Jahr zu bearbeiten. Um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, war ein automatisiertes Durchsetzungssystem erforderlich, das in der Lage ist, in festgelegten Intervallen Bußgelder für Verstöße zu verhängen. Das System musste außerdem Selbstbedienungsfunktionen für Hausbesitzer unterstützen und eine nahtlose Integration mit den nationalen Aufzeichnungen gewährleisten.
Um die Verordnung wirksam umzusetzen, benötigte die dänische EPA eine automatisierte Lösung, die in der Lage war, Immobilientransaktionen zu registrieren, Compliance-Fälle zu erstellen, Hausbesitzer zu benachrichtigen, eingereichte Unterlagen zu verfolgen, Bußgelder zu verhängen und Verstöße an die Behörden weiterzuleiten. Ohne ein integriertes und automatisiertes System hätte die Durchsetzung umfangreiche manuelle Arbeit erfordert, was den Verwaltungsaufwand und das Risiko von Verzögerungen oder uneinheitlicher Rechtsanwendung erhöht hätte.